Bereits im Jahre 1879 bauten die Friedenstaler Einwohner ein Bethaus, das durch den Glückstaler Pastor betreut wurde. 1902 wechselte der Ort an das Bergdorfer Kirchspiel.

Im Frühjahr 1911 wurde mit dem Bau der Friedenstaler Kirche begonnen. Am 18. Oktober ^(jul.) / 31. Oktober 1912 ^(greg.) (Reformationstag) wurde in Friedenstal das Kirchweihfest gefeiert. An den Feierlichkeiten sollen fünf Pastoren teilgenommen haben.

Anfang der 1930er-Jahre, wahrscheinlich im Februar 1930, wurde die Kirche geschlossen und das Gebäude an den „Klub“ übereignet. Der Turm mit den Glocken wurde abgerissen und der Kirchenraum in ein „Kulturhaus“ verwandelt, in dem nun die Versammlungen des Kolchos und Kinoveranstaltungen stattfanden. Die Kirchengänger wichen anfangs bei besonderen Anlässen (z. B. bei Eheschließungen) auf die noch nicht geschlossenen Kirchen der Umgebung aus; am Ende wurde schließlich die Religionsausübung komplett verboten.

Erst während des Zweiten Weltkriegs, mit der Besetzung des Gebietes durch die deutschen Truppen, konnte die Kirche wieder für ihren ursprünglichen Zweck benutzt werden. Im Februar 1943 fanden in ihr „Massenkonfirmationen“ statt; bisher nicht konfirmierte Friedenstaler wurden nachträglich durch Dr. Adolf Bruckner (evangelischer Pfarrer in Reußmarkt/Siebenbürgen) konfirmiert. In der gleichen Zeit fanden auch nachträgliche Taufen und Trauungen statt.

Nach der Umsiedlung der deutschen Bevölkerung verfiel das Gebäude. Möglicherweise wurde es beim Rückzug der Deutschen angezündet/gesprengt.